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Evangelische Kirche und Spiritualität – Teil I: Die Ursprünge

Spiritualität – ein facettenreiches Wort, das für viele Menschen verschiedenste Bedeutungen besitzt.

Manche verbinden damit Meditationstechniken (oft mit dem Ziel der Erleuchtung), andere den engen Kontakt mit der Natur oder die innige Praxis des Gebets innerhalb der eigenen vier Wände. Doch was bedeutet Spiritualität im Kontext der evangelischen Kirche, und wie wird sie von den Gläubigen erlebt und gelebt?

In einer Zeit, in der spirituelle Suchende oft jenseits traditioneller Institutionen nach Sinn und Glaubenserfüllung suchen, möchten wir mit diesem – dreiteiligen – Blog-Beitrag zeigen, dass auch die evangelische Kirche eine reiche spirituelle Tradition besitzt.

Die spirituellen Wurzeln des Protestantismus

Die Reformation, die maßgeblich durch Martin Luther im 16. Jahrhundert angestoßen wurde, brachte nicht nur theologische Neuerungen und Reformen hervor; sie war auch eine Bewegung, die den persönlichen Glauben und damit die Spiritualität des Einzelnen stärken wollte. Luthers Überzeugung, dass der Glaube allein („sola fide“) zur Rechtfertigung vor Gott dienen muss (eine Abkehr der Praxis des Sündenerlasses durch „Ablass“-Zahlungen), legte das Fundament für eine Glaubenspraxis, die die persönliche Beziehung zwischen Gläubigem und Schöpfer in den Vordergrund rückt.

Glauben an Gott – der evangelische Spiritualitätsbegriff

Die evangelische Kirche versteht unter Spiritualität vor allem die gelebte Beziehung zu Gott. Diese Beziehung wird durch persönliches Gebet, die Auseinandersetzung mit der Bibel und dem Glaubensleben in der Gemeinschaft genährt. Spiritualität zeigt sich somit nicht in erster Linie durch außergewöhnliche mystische Erfahrungen, sondern vielmehr in der Tiefe und Aufrichtigkeit, mit der sich Gläubige im Alltag ihrem Glauben widmen.

Jeder sollte Spiritualität fühlen können. Kommen Sie gerne vorbei, wir bieten den passenden Raum dafür und zeigen, wie wir sie leben:

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Es grüßt Sie ganz herzlich Jutta Walber