Der wichtige erste Schritt!
Spezialisierte Beratungsstellen, wie die unserer Diakonie, bieten nicht nur anonyme Beratungen an, sondern auch einen Raum, in dem Du offen über Deine Erfahrungen sprechen kannst, ohne Urteil oder Scham fürchten zu müssen. Selbsthilfegruppen geben Dir die Gelegenheit, Dich mit Menschen zu verbinden, die ähnliche Herausforderungen erleben. Dort kannst Du Trost und praktische Tipps finden, die sich im Alltag bewährt haben.
Darüber hinaus stehen professionelle Therapieoptionen zur Verfügung, die auf das Erkennen und Verändern der tieferliegenden Ursachen Deiner Spielsucht abzielen. Verhaltenstherapie, beispielsweise, kann Dir dabei helfen, neue Bewältigungsstrategien zu entwickeln, die eine dauerhafte Genesung unterstützen. Zögere nicht, diese Angebote zu nutzen. Es ist ein Zeichen von Stärke, um Hilfe zu bitten!
Wie geht ein Leben ohne Spielsucht?
Der Schlüssel zu einem Leben ohne Spielsucht liegt in der Neugestaltung Deines Alltags und dem Füllen der Leere mit sinnvollen Aktivitäten, die Dir Freude und Erfüllung bieten:
- Beispielsweise kannst Du mit Sport anfangen und Joggen, Schwimmen oder ins Fitness-Studio gehen. Das fördert nicht nur deine körperliche Gesundheit, sondern bringt Dir auch neue soziale Kontakte.
- Kreative Hobbys wie Malen, Musik oder Schreiben bieten Dir einen Ausdrucksweg für Gefühle und Gedanken, die Du während der Suchtzeit vielleicht unterdrückt hast. Zudem kann das Erlernen neuer Fähigkeiten oder Sprachen Dein Selbstbewusstsein stärken und die mentale Auslastung erhöhen.
- Ehrenamtliche Tätigkeiten oder die Teilnahme an Selbsthilfegruppen sind ebenfalls wertvolle Methoden, um Deinen eigenen Erfahrungen einen Sinn zu geben und anderen zu helfen, was wiederum Deine persönliche Zufriedenheit steigert.
Indem Du diese leeren Räume mit positiven, bereichernden Erfahrungen füllst, kannst Du die Grundlagen für ein stabilisiertes, zufriedenes Leben ohne die Abhängigkeit vom Spiel legen. Falls Du betroffen bist, zögere nicht. Mach den ersten Schritt und ruf die Suchtberatung unserer Diakonie an.
Ganz herzliche Grüße
Jutta Walber