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Präses wirbt für Brot für die Welt

Am 1. Advent startet "Brot für die Welt" seine 61. Spendenaktion. Präses Manfred Rekowski ruft Gemeinden dazu auf, Spenden und Kollekten zu sammeln.

Düsseldorf. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski, fordert die Gemeinden auf, die Aktion „Brot für die Welt“ durch das Sammeln von Spenden und Kollekten im Advent zu unterstützen: „In vielen Teilen der Welt herrscht nach wie vor große Not, es wachsen Kinder ohne Perspektive auf, Frauen leiden unter Gewalt und Benachteiligung“.

Armut und Elend nicht akzeptieren
Was Ungerechtigkeit bedeutet, hat Manfred Rekowski selbst auf seiner Reise nach Syrien und in den Libanon erlebt. „Es hat mich tief bewegt, unter welchen Lebensverhältnissen die Menschen zurechtkommen müssen, die engen Gassen, die maroden Häuser – man muss das alles sehen, spüren, riechen. Es ist nicht menschenwürdig. Das können und wollen wir nicht akzeptieren. Armut überwinden und Gerechtigkeit fordern, das sind zwei wichtige Ziele, für die sich ,Brot für die Welt‘ einsetzt.“
                                  
61. Aktion „Brot für die Welt“ setzt auf Hilfe zur Selbsthilfe
Die 61. Aktion „Brot für die Welt“ zum Beispiel die Not der Kleinbauern im Norden Perus in den Blick und setzt auch in diesem Jahr auf das Prinzip der Hilfe zur Selbsthilfe im Kampf gegen den Hunger. In der kargen Gegend kommen die  Kleinbauernfamilien kaum aus der Armut heraus. Viele Bauern verdienen viel zu wenig mit dem Anbau von Mais, Maniok und Süßkartoffeln. „Brot für die Welt“ unterstützt die Bauern deshalb über eine Partnerorganisation bei der Umstellung auf biologischen Landbau. So können die Landwirte ihre ökologisch produzierten Bananen zu fairen Preisen verkaufen. Damit verbessert sich das Leben vieler Bauersfamilien in Peru und damit auch die Bildungschancen der Kinder.



 Stichwort: „Brot für die Welt“
„Brot für die Welt“ ist ein Hilfswerk  der evangelischen Landeskirchen und Freikirchen in Deutschland. Es unterstützt mehr als 1300 Projekte in Afrika, Asien, Lateinamerika und Osteuropa. Schwerpunkte der Arbeit sind Ernährungssicherung, die Förderung von Bildung und Gesundheit, die Stärkung der Demokratie, die Achtung der Menschenrechte, die Gleichstellung von Mann und Frau, sowie die Bewahrung der Schöpfung.

"Brot für die Welt" startet am kommenden Sonntag, 1. Dezember,  seine bundesweite Spendenaktion in Rendsburg in Schleswig-Holstein. Der Eröffnungsgottesdienst am kommenden Sonntag in der Rendsburger Christkirche wird live im Ersten übertragen. Er wird geleitet von Pfarrerin Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von Brot für die Welt. Die Predigt hält Gothart Magaard, Bischof im Sprengel Schleswig und Holstein. Zu dem Gottesdienst werden Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther, der Generalsekretär des Lutherischen Weltbund Martin Junge und die Landesbischöfin der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland Kristina Kühnbaum-Schmidt erwartet.

Die 61. Spendenaktion seit 1959 steht unter dem Motto „Hunger nach Gerechtigkeit“. Damit rückt das Hilfswerk den Kampf gegen den Hunger genauso in den Mittelpunkt seiner Arbeit wie den Kampf um eine gerechtere Verteilung von Gütern und Land, um faire Preise und ein Leben in Würde. Weltweit hungert jeder neunte Mensch und 2,1 Milliarden Menschen haben keinen direkten Zugang zu Trinkwasser. Millionen leben in Armut.

Mit den Spenden und Kollekten für Brot für die Welt werden aktuell mehr als 1.500 Projekte in 97 Ländern gefördert. Im vergangenen Jahr hat Brot für die Welt bundesweit 63,6 Millionen Euro Spenden erhalten.

Im Internet: www.brot-fuer-die-welt.de
 
Spendenkonto:
Spenden an „Brot für die Welt“ sind unter der folgenden Bankverbindung möglich:
IBAN: DE10100610060500 500500
BIC: GENODED1KDB
Bank für Kirche und Diakonie

Am 1. Advent 2019 eröffnet Brot für die Welt die 61. Spendenaktion. Diese findet - wie im Vorjahr - unter dem Motto „Hunger nach Gerechtigkeit“ statt. Bis zum heutigen Tag leben Millionen Menschen in Armut, werden verfolgt, gedemütigt oder ausgegrenzt. Brot für die Welt setzt sich dafür ein, diese Situation global und nachhaltig zu ändern. Bildnachweis: Hermann Bredehorst/Brot für die Welt