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„Folgen von Corona auf lange Sicht noch gar nicht absehbar“

Besuch beim Diakonischen Werk des Kirchenkreises Obere Nahe: Landtagsabgeordneter Hans Jürgen Noss (SPD) hat sich von der Arbeit vor Ort ein Bild gemacht.

Mainz/Idar-Oberstein. Der Landtagsabgeordnete für den Landkreis Birkenfeld, Hans Jürgen Noss (SPD), hat dem Team des Diakonischen Werkes des Kirchenkreises Obere Nahe in Idar-Oberstein einen Besuch abgestattet. Begrüßt wurde er von Ilona Schlegel, Geschäftsführerin des DW, und den Sozialarbeiterinnen Antje Porger-Jung, Thea Maurer und Elfi Schug. Sie stellten dem Landtagsabgeordneten die vielseitige und vielschichtige Arbeit der Diakonie vor.

Die Beratungsstelle des DW bietet den Menschen im Landkreis eine umfassende Sozial- und Lebensberatung im Kirchlichen Sozialdienst an. Darüber hinaus gibt es Fachberatung in folgenden Bereichen: Schuldnerberatung, Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung, Suchtberatung, Mutter-Kind- bzw. Vater-Kind- Kurvermittlungen sowie weitere Fachdienste.

Wie die Arbeit in der jüngsten Vergangenheit und Gegenwart aussieht, darüber berichtete Ilona Schlegel: Seit März dieses Jahres bestimmt die Corona-Krise fast alle sozialen und gesellschaftlichen Bereiche des Lebens und beeinflusst auch in den Alltag in der Beratung des Diakonischen Werks. Die Einhaltung der Abstands- und Hygienerichtlinien sind selbstverständlich, Beratungen werden in der Regel nur nach vorherigen Terminvereinbarungen oder nur telefonisch angeboten.

Auf die Frage des Abgeordneten, wie sich die Corona-Krise auf die Arbeitsabläufe der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des DW auswirke, berichteten die Mitarbeiterinnen, dass die mit der Corona-Krise einhergehenden Probleme, wie z. B.  Kurzarbeit, Arbeitsplatzverluste, Betriebsschließungen weitere Menschen im Kirchenkreis Obere Nahe sowie im Landkreis Birkenfeld in finanzielle Nöte oder Lebenskrisen bringen. Zudem standen Familien mit Kindern in der Zeit,  als die Kitas und Schulen wochenlang geschlossen waren, unter vor großen Herausforderungen - insbesondere dort, wo es bereits vor der Pandemie schon finanzielle oder soziale Problemlagen gab.

Umso mehr sei eine gute Betreuung durch die Diakonie und die regionale Wohlfahrtspflege unerlässlich, um gemeinsam mit den Ratsuchenden einen Weg zu finden; zum Beispiel  um im Zukunftg eine Überschuldung zu vermeiden. Hierbei sei es oft erforderlich, auch mit anderen Beratungsstellen zu kooperieren, denn die Problemlagen sind in vielen Fällen komplex, berichtete das Team. 

Der Landtagsabgeordnete bedankte sich bei Frau Schlegel für die freundliche Aufnahme und die interessanten Informationen. Er zeigte sich gleichzeitig besorgt, dass die Folgen der Corona-Krise auf lange Sicht noch gar nicht absehbar seien. Noss versprach den Mitarbeiterinnen, dass er gerne jederzeit bereit sei, die Diakonie bei ihrer wichtigen und schweren Arbeit zu unterstützen.

Quelle: Büro Hans Jürgen Noss, MdL (Link auf externe Seite)