Sie sind hier: Kirche mit dir » Aktuelles & Termine » Nachrichtenarchiv

Nachrichtenarchiv

Diakonisches Werk ist auch im Coronawinter für Menschen da

Angesichts steigender Infektionszahlen in Verbindung mit dem Coronavirus hat das Diakonische Werk seine Beratung angepasst. Was zu beachten ist, lesen Sie hier.

Idar-Oberstein. Hygieneplan, Desinfektionsmittel, Masken – das waren bis zum letzten Jahr Themen der Pflegeberufe und dem Gesundheitswesen vorbehalten. Jetzt sind sie in allen Lebensbereichen präsent, und auch das Diakonische Werk musste seine Beratung anders gestalten. Der niederschwellige Zugang, die offene Haustür, Zeit für das persönliche Gespräch am Dreiertisch im Büro: das waren Markenzeichen unserer Arbeit, um Menschen in finanziellen und anderen Notlagen Hilfen zur Selbsthilfe zu geben.

Dann kam die Pandemie und für viele Menschen, die Unterstützung bei der Diakonie des Kirchenkreises suchen, bedeutet dies, eine zusätzliche Krise, die sie einschränkt und mit der schlechten Wirtschaftslage die Zukunft noch ungewisser macht. Um gerade diese Menschen zu erreichen, über die kein Rettungsschirm gespannt ist, hat das Diakonische Werk mit dem Lockdown umgelernt und die Beratung an die Infektionslage angepasst: Beratung vor Ort nur mit Termin, Masken, Abstand und alternative kontaktfreie Kommunikation per E-Mail oder Telefon. Im Herbst und Winter sind die Schutzmaßnahmen noch wichtiger, um Klienten wie Mitarbeitende vor Infektionen zu schützen – so gut dies eben möglich ist bei Tröpfcheninfektion.

„Diakonisches Handeln heißt für Menschen vor Ort da zu sein,“ so Ilona Schlegel, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes. „Nähe zum Menschen mit Distanzgebot ist eine Herausforderung, die wir bewältigen müssen und hier auch positiv erfahren konnten, dass mit einem engagierten und kreativen Team immer organisatorische Lösungen zu finden sind. So viel Beratung vor Ort wie möglich und so wenig Infektionsrisiko wie möglich zu verbinden, wird aber gerade in der kalten Jahreszeit ein Spagat.“ Das Diakonische Werk dankt deshalb allen Klientinnen und Klienten, die sich an die neuen Regeln halten und Verständnis dafür haben, wenn sie nicht sofort eine Beratung bekommen können. Es gilt gerade in diesem Winter, dass die persönlichen Kontakte und damit auch die Klientenzahl beschränkt werden müssen an jedem Standort.

Eine Terminvereinbarung ist Voraussetzung, auch für die telefonische Beratung, um die Beratungszeit unter Coronabedingungen optimal nutzen zu können. Die Hilfesuchenden sollen alleine, bei Erfordernis in Begleitung eines/einer Sprachmittlers/-in kommen. Kinder sollten nach Möglichkeit nicht mitgebracht werden.

Doch es gibt auch Menschen, die telefonisch keinen Termin vereinbaren können und darauf angewiesen sind, dies im Diakonischen Werk zu machen. Hier gibt es seit Oktober feste Zeiten, zu denen man in der Zentrale Wasenstraße 21 an der Haustür klingeln kann, nämlich Montag- und Mittwochvormittag 9:00 – 12:00 Uhr. Die Zentrale ist dann besetzt, um die Klienten hereinzubitten (Maskenpflicht) und einen Termin zu bekommen. Ist die „Haustürterminvergabe“ nicht besetzt, können Klienten mit vereinbarten Terminen ins Haus. „Weniger ist manchmal mehr,“ so Ilona Schlegel „wenn wir zu viele Beratungen parallel haben und es kommt zu Infektionen, fällt das DW vielleicht tatsächlich eine Zeitlang komplett aus und das wäre schlimmer als eine gesteuerte Reduzierung, die hilft, die Beratung vor Ort über Herbst und Winter so sicher wie möglich gestaltet für die Menschen, die keine Alternative haben.“

Kontakt zum Diakonischen Werk des Kirchenkreises Obere Nahe:

  • Zentrale Wasenstraße 21: Tel. 06781/5163-500 (allgemeine Sozialberatung, Flüchtlinglingssozialarbeit, Hilfe bei Anträgen und Formularen, Schwangeren(konflikt)beratung, Mutter-Kind-Kuren, Beratung für erwerbslose Menschen, Kleiderkammer)
  • Suchtberatung: Pappelstraße 1, Tel. 06781/5163-560
  • Schuldnerberatung: Pappelstraße 3, Tel. 06781/5163-530

Mail: diakonisches.werk(at)obere-nahe.de

Homepage: www.diakonie.obere-nahe.de

Die Beratung ist kostenlos und vertraulich.

Ilona Schlegel, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks. Bildnachweis: Kirchenkreis/Diakonisches Werk Obere Nahe