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Nachrichtenarchiv

Diakonisches Werk ermöglicht Einzelberatungen vor Ort

Mit den Lockerungen in der Corona-Krise können Hilfesuchende nun auch wieder den persönlichen Kontakt zu den Beratern suchen - unter Bedingungen.

Idar-Oberstein. Corona hat auch in der Diakonie gezeigt, dass Telefon, Videokonferenz und E-Mail wertvolle Medien sind, um Beratungen auf Distanz zu ermöglichen und bei Problemen weiterzuhelfen. Sie sind ein guter Schirm, aber kein tragendes Dach. Denn für viele Menschen reicht der digitale Kontakt nicht aus. Oft müssen Unterlagen bearbeitet werden, es gibt Sprachschwierigkeiten, oder es kommen viele Nöte zusammen, die erst einmal sortiert und von mehreren Stellen bearbeitet werden müssen. Oft sind auch die emotionale Nähe, das Gefühl der Wertschätzung wichtige Hilfen, die digital nicht so gut vermittelt werden können. Dazu muss man sich gegenübersitzen. Die persönliche Beratung in der Wasenstraße 21, Pappelstraße 1 (Suchtberatung) und Pappelstraße 3 (Schuldnerberatung) in Idar-Oberstein ist jetzt wieder möglich. Allerdings mit Schutzmaßnahmen. Auch die vor Corona übliche offene Eingangstür für Publikumsverkehr kann es noch nicht wieder geben. Klientinnen und Klienten, die einen Termin beim Kirchlichen Sozialdienst, der Schwangerschaftsberatung, im Infopunkt, bei der Schuldner- oder Suchtberatung müssen wissen:

  • Beratung ist nur mit Termin möglich, und der Wartebereich im Haus steht nicht zur Verfügung (Pünktlichkeit ist wichtig)
  • Terminvereinbarung unter 06781/5163500 oder diakonisches.werk(at)obere-nahe.de
  • Die Maskenpflicht gilt auch im Diakonischen Werk. Für die Beratung werden nur große Besprechungsräume genutzt, die den Mindestabstand gewährleisten und zusätzlich mit Spuckschutz ausgestattet sind.

 

Die Kleiderkammer bleibt für die normale Ausgabe noch bis Ende Mai geschlossen. Zu den Öffnungszeiten ist das Team aber da, und für Notfälle wird ein Paket gepackt.

 

„Wir sind froh, dass Menschen mit Hygienemaßnahmen und Distanz wieder zu uns kommen können. Je komplexer die Probleme und je größer die Not, desto wichtiger ist das Gegenüber und das vertrauensvolle, persönliche Gespräch in unserer Fachberatung,“ sagt Ilona Schlegel, Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes. Persönliche Beratung vor Ort hat die höchste Qualität, die allen Mitarbeitenden im DW wichtig ist.

„Wir haben durch Corona sprunghaft viel gelernt im digitalen Arbeiten, Neuorganisieren und Umdenken. Diese Kompetenzen werden wir in der nahen Zukunft sicher auch dringend brauchen. Niemand kann vorhersehen, welche langfristigen Folgen die Krise für unsere Gesellschaft hat und welche sozialen Krisen folgen werden. Wir können nur hoffen, dass es nicht die Schwächsten sind, die die Nachwirkungen am stärksten treffen,“ so Schlegel.