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Nachrichtenarchiv

All you need is …

Vielleicht liegt es an Weihnachten, dem „Fest der Liebe“, vielleicht an der Losung für das neue Jahr "Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe“ (1. Korinther 16, 14): Der Gedanke, einen Blog-Beitrag über „die Liebe“ zu verfassen, ging uns nicht mehr aus dem Kopf. Dabei ist die Liebe nicht gerade eine geschickte Wahl für dieses Format: zu komplex, zu ambivalent, zu persönlich.

Warum wir es trotzdem wagen? Weil wir unverbesserlich an ihre Botschaft glauben.

Nun, Liebe zu verströmen ist einfach, wenn es uns so gut geht, dass wir am liebsten die ganze Welt umarmen möchten und den Alltag mit Leichtigkeit bewältigen, z. B. wenn wir verliebt sind oder wenn unsere Vorhaben gelingen. Wie bei Taylor Swift. Für die frisch gekürte „Person of the Year“ („Time“-Magazin) läuft es aktuell grandios: Sie reiht Hit an Hit, man reißt sich um Karten für ihre Konzerte und ihr Film sprengt alle Rekorde. Kein Wunder also, dass sie sich „zufrieden und kreativ wie nie“ fühlt.

Aber wie soll man die Dinge „in Liebe tun“, wenn das Leben gerade alles andere als rosarot ist oder man vor lauter Stress das Gute einfach nicht sehen kann? Dann sind die Nickeligkeiten des Alltags, die Querelen im Team oder die Quengeleien der Kinder nur noch nervig und oft genug schwindet die an sich liebevolle Grundstimmung mehr und mehr. 

Gerade dann ist – das finden wir jedenfalls – vor allem eins wichtig: Wir sollten gut zu uns selbst sein!

Aber mit der „Selbstliebe“ ist das so eine Sache. Einerseits scheint sie bereits zur Floskel abgewirtschaftet zu sein – Ratgeberschreibende und Influencer:innen lieben sie gleichermaßen und propagieren von naiver Selbstverwöhnung bis exzessiver Selbstoptimierung die verschiedensten Varianten. Andererseits ist es wichtig, die Risiken aufzuzeigen, die das Zurückstellen eigener Bedürfnisse mit sich bringt und deutlich zu machen, dass Selbstfürsorge vor gesundheitlichen Schäden wie Burn-out schützen kann.

Wo soll man da ansetzen? Aus unserer Sicht lohnt sich der achtsame – und vor allem nicht-wertende – Blick nach innen. Schlummert in Ihnen oder in Dir ein unerfüllter Kindheitstraum? Liegt ein Hobby brach, das Ihnen/Dir immer so viel Freude bereitet hat? Wollten Sie oder wolltest Du schon immer mal … ausprobieren? Oder ist es die Fremdsprache, die man schon so lange auffrischen oder neu lernen will?

Wir bleiben mit unseren Fragen bewusst vage, da wir ja gerade nicht in die „Ratgeberfalle“ tappen wollen. Aber was auch immer Ihr/Dein Herz erfreut, die meisten Dinge lassen sich in den Alltag integrieren, sofern man die Prioritäten richtig setzt – und es ist überhaupt nicht egoistisch, wenn man das, was das eigene Leben spannend und glücklich macht, genauso wichtig nimmt wie das, was man für andere tut. Denn das Mehr an Motivation, Freude und Selbstliebe wird sich letztlich wiederum positiv auf das Umfeld auswirken – man kann wieder mehr „in Liebe tun“.

Ob sich die erfolgsverwöhnte Taylor Swift ihre Strahlkraft, Zufriedenheit und Kreativität bewahren kann, wenn dunkle Wolken aufziehen? Sich jederzeit für die Liebe zu öffnen, ist ihr und uns allen jedenfalls möglich (auch wenn es in besonders schmerzlichen Situationen sehr, sehr schwerfallen kann – das ist uns bewusst).  

 

Schatzkiste

Manche kennen vielleicht schon die individuell verzierten Gläser, in denen man auf Zetteln festgehaltene Glücksmomente sammelt, um sie dann am Ende einer vorher festgelegten Zeitspanne (z. B. einem Jahr) nachzulesen. Ein wunderbares Ritual, um den Blick auf das Gute im Leben zu lenken und dafür dankbar zu sein. Und wie wäre es mit einem Glas für Neugier-Momente, um den Blick auf Begeisterung und Motivation zu lenken? 2024 steht vor der Tür …

Offline statt Online: „ThinkFun Minecraft“ erinnert in der Aufmachung an das beliebte Computerspiel „Minecraft“. Bei ThinkFun Minecraft handelt es sich jedoch um ein magnetisches Reisespiel, bei dem man aufgrund von Hinweisen durch logische Kombination Gegenstände (die typischen aus Minecraft) auf einem 9er-Feld (ähnlich wie bei Sudoku) unterbringen muss. Die Hinweise sind anfangs leicht und für Kinder ab ca. 8 Jahren geeignet, steigern sich allerdings bis zu einem herausfordernden Expertenlevel.

Im August-Beitrag „Verlieren können“ war die Schatzkiste der Kinder- und Jugendliteratur gewidmet. Wir hatten insbesondere auf den „Deutschen Jugendliteraturpreis“ aufmerksam gemacht, der jedes Jahr anlässlich der Frankfurter Buchmesse vergeben wird – so auch im Oktober 2023! Zu den preisgekrönten Büchern geht es über diesen Link: Preisträger 2023 | AKJ (jugendliteratur.org)

 

Wir wünschen Ihnen und Dir frohe und gesegnete Festtage sowie ein gesundes neues Jahr.

Ihre/Deine

Jutta Walber und Sascha Heidrich